Sichedippen 2002

Lautsprecher

Hahl dunne,de Narren,s es wedder sowitt.
Se geht wedder los,inse närrische Zitt.
Un wie in all den anneren Jahren
well och s Sichedippen au herre sahren
was alles so im vergangenen Jahr
in insen Numburg lose war.

Bevors domidde losgeht wie sisst in dn Jahren
well ich och erstemo dankeschön sahren.
Fast kinner von och hot es dissjohr vergessen
ins n Ratschlach ze geben fers Christdachsessen.
Was es ganz genau gab, das wird hie nit berichtet.
Uff  Fondue, sovel sahr ich, hon mäh dissjohr verzichtet.

Un wie mä grade bim festlichen Essen sin,
fillt mäh nu au noch was Trauriches in.
Alles was me so ißt, ich well s nit wieder beschrieben,
wird irjendwann au wedder usgeschieden.
Un domidde simme, un das es ne Qual,
bi dn nurren Gebühren fer insen Kanal.
De Stadtväter hon, anners kamme s nit sahren,
dobi dismo rejelrecht zugeschlahren.
Die Kanalgebühr hon se, das es nit ewwertriewen,
in schwindelerrejende Höhen getriewen.
Bahle kumme, ganz drastisch, nur noch Pissen und Schissen
mit  finanziellen Gewissensbissen.
Wer uffs Klo geht, der kann sich donach glich bequemen
ne Schuldnerberatung in Anspruch ze nehmen.
Warum disse Gebühren so hoch dahden steijen,
das well ich och später genauer uffzeijen.

Doch vorerst wird us dr Bütte hie oben
noch n anneres Dema dozwischen geschoben.

So gab es im Sommer  im Kommenalen
mo wedder bi ins Bürjermeisterwahlen.
Das seh ich immer mit Sorjen, s kann bassieren dass dann
mäh min bester Kunde verloren gehen kann.

Dr Jürgen, seit 12 Johren es häh schon dran
wollte s nochemo wären. So hon deswejen dann
Firma Zammert und Wicke gemeinsam beschlossen,
en au nochemo fer 6 Johre ze lossen.
Zwar hatten verher de Roten in dr Ziedung erklärt,
was häh alles so falsch macht und dran rimmegemährt.
Doch wurd häh dann trotzdem noch ähr Kandidat.
Scheinbar hatten se grade kinnen annern parat.

Die Schwarzen die hoben dn Kurt uf ähr Schild,
insen Marathonläufer, und der hot dann ganz wild
au dn Wahlkampf bestritten, uff dn Jürgen geschullen,
un gemeint, dass de Liede besser enn wählen sullen.

Wie dr Wahlsonntach kam, waren alle gespannt
un sinn hie in de Wählerzentrale gerannt
hon uff Zahlen gewachtet un mit Zahlen jongliert,
s wurde knapp, ziemlich knapp, doch dann war es passiert.

Es war knapp aber klar, dass dr Jügen nu dann
nochemo  fer 6 Johre sich derchwurschteln kann.

Dozu well ich em nu auch noch brav gradelieren.
Doch well ich dozu awwer au noch probieren
 n ganz kleines Detail in dn Blickpunkt ze rücken.
Denn dem Jürgen, dem dahd disser Wahlsiech jo glücken
obwohl hie in Numburch, das muss me mo sahren,
sinne Zahlen schon ziemlich erbärmlich waren.

Uff dn Nestern rundrimm hot dr Jürgen gewonnen.
Un so ess me jizz dozu n Gedanke gekommen,
wie me disses Dilemma, so muss me s wohl  nennen,
vellichte zukünftig vermeiden wird können.

Die Lösung für das Problem wüßte ich schon.
Mäh wählen ins einen, den me selber wunn hon,
un dr Jürgen dann sinne Betätigung hätte
als Bürmeister fer Elben und Ahlenstätte.

Doch vorläufig wird es das so wohl nit geben.
Mäh munn halt mit emme noch n paar Johre leben.
Nu hot häh, däh hobt  s sicher selber gesehn,
in letzten Zitt ziemlich schmal usgesehn.
Mäh kams manchemo vor, ich sahre s mo platt
als hätte häh s Brot ewwer Nacht nit gehatt.
Dass häh nu nit länger muss am Hungertuch nahren,
do hon se beschlossen, so well ich mo sahren
dass se bi sin Diäten pro Monat deswejen
 n bescheidenen Dausender druff wollen lehjen.
So ess ins dr Jürgen, dass sahr ich och heuer
als Bürjermeister weiß Gott lieb un deuer.

Doch munn se diss Geld, eh se s usgeben konn
in ährer Stadtkasse erstemo hon.
Un nu kumm ich zurück uff min Dema vorhin,
jizz kriecht au de Gebührenerhöhung nen Sinn.
Wassergeld un Kanal, so muss me das sehen,
mussten se fer sinne Diäten so kräftich erhöhen.
Nur dann wern me n Mazath bezahlen können,
wenn mä möglichst oft zur Toilette rennen
un dobi, um dn Kämmerer so zu beglücken
au lange und oft uff de Klospülung drücken.
Nur so vermeidet de Stadt künftich Miese:
Kacken für Mazath, heißt dozu de Devise.

Das meiste Theater im städtischen Lewen
hotts imme dn Campingplatz dissjohr gegeben.

Doch dobi do wimmelts nur so von Problemen,
die muss ich im Dippen jizz einfach erwähnen.
Es geht  jo schon mit dm Grundstücke los.
Die Stadt hatte do, wie kamme das blos,
noch nit alle Wissen erstanden dohingen,
als de Bagger un Raupen zu schieben anfingen.

Dann kamen de Anwälte un de Gerichte,
tächlich stand in Ziedung ne nurre Geschichte,
vom Baustop un Kaufpreis un Grundstück verlejen.
Komödienstadel es gar nichts dogejen.
Imme  was es do ging, sahr ich nur noch am Rand.
 Druden Antel, der is ins jo allen bekannt,
hot  dohingen au n Stück Wisse erstehn
die liecht quer wie häh selbst is,  das es das Problem.

Un de Planer die wunn nu, wenn se au dobi knurren,
ähren Campingplatz  imme den Antel rum burren.
Un der duhd nu dachdäglich, ich hons selber gesehn,
dreimo dohingen sinne Wisse umgehn,
un  passt uff das do kinner, es denn der noch gescheit,
us Versehn mo ne Schippe uff die  Wisse do leiht.

Sogar s Fernsehen dahd sich  schon dofer intressieren.
Die dahden in Numburch hie anmaschieren.
Dodruff dahd dann dr Anton im Fernsehn  vermelden
wenn im Sommer de Camper dohingen zelten,
dann well häh se erfreuen, so hörte mn sahren
 derch Insektengiftwolken oder  Jauche usfahren.

Doch de Stadt well, so weiß ich us sicheren Quellen,
deswejen de Planung raffiniert immestellen.
Uf de Siede vom Anton, das es ganz raffiniert,
do wern jizz de Camping-Latrinen plaziert.

Zum Dema Planung fillt mä jizz hingerdinn
fers Sichedippen au  noch was anneres in.
De Städtischen wunn do was ganz nurres kreieren
un de Campingplätze in Kreisform probieren.
In dr Ziedung do stand s mit dm Norbert sinn Wochten:
Campingplätze wie Stücke von Tochten.
Kaum war disser Gedanke so richtich geboren
sin Dietzes dogejen in n Kreuzzuch gezohren.
Das kann gar nit klappen, hot dr Jörg do gesacht
und dn ganzen Kreis Wulfhahn rebellisch gemacht.

De Kreise wären zu klein un zu steil wär die Stelle.
Ähre Planung die hätte zu n starkes Gefälle.
Für jedermann sichtbar hot häh zum Beweis
uff dm Borkhahn dann abgestecket son Kreis
Do sullten n Haufen Experten probieren
ob me in disse Kreise kann nen Wohnwahn rangieren.
Exfahrleher Dieter, der versuchte sich dran
trat als Deutschlands bester Gespannfahrer an.

Nu waren die Plätze, zum Rangieren die Lücke,
nur grob ingezeichnet, un das war n Glücke.
Denn hätten do wirkliche Autos gestehn,
wär ne Massenkarambolage im Borkhahn geschehn.
Der Dieter der hätte, so well ich s mo sahren
n Dutzend Wohnwahren zu Spermüll gefahren.

Ne Sitzung vom Stadtrat, in dem Saale doungen
hot dann eijens deswejen stattgefungen.
Die sullte dann drewwer entscheiden ob man
disse Tochtenstücke befahren.
Oder ob me nit besser uff Dietzes sull hören
statt Tochten, so wells ich ganz einfach erklären,
dahden die ne bescheidene Lösung suchen:
wie so n Numburjer Backblech mit  Streuselkuchen.

Ein ganz annern Vergleich well ich au nit verschweijen.
Den dahden die Sozis im Stadtrat uffzeijen,
Dem Jörg Dietze sinn Plan, so dahden die bellen,
der hätte dn Charme von Gefängniszellen.

Ob das stimmt weiß ich nit, das muss ich gesteh.
Gefängniszellen hon ich noch kinne gesehn.

Zum Dema Gefängnis fillt mäh hingerdrin
fers Sichedippen jizz noch was anneres in.
Es hot mitten drin im adventlichen Leben
ne Inbrecherserie in Numburch gegeben.
Disser Kerle der hot, muss me dozu noch sahren,
glich in mehreren Hiesern  hie zugeschlahren.
Den Inbrecher , der disse Serie betriewen,
den kann me ganz einfach un ganz leicht beschriewen,
Roter Mantel, nen Bart, me könnte fast meinen,
dass der wie n Weihnachtsmann dahd erscheinen,
un war ganz klar zu sehen, hot sich gar nit beeilt
un bi Schäfers de Huswand runnergeseilt.

N ganz nurres Kapitel, das es nit ewwertrieben,
wird mit minner nächsten Geschichte beschrieben.
Es es de erste, deswejen well ich das au sahren,
die hon ich per Computer ebber email erfahren.
Un bi disser Gelenheit fillt mäh hingerdrin
au de Karnevalssiede im Internet in.
Guckt ruhig ab un zu, wird och dozu gesacht,
www.hahldunne, das es spitze gemacht.

Nu nu komm ich zum Dema. Ds Simone Kreis,
 de Frau von dm Präses, wie jeder hie weis,
 hot sich neulich, imme domit zur Arbeit ze kommen,
mo ds Auto von ährer Mutter Marita genommen.
Nach getaner Arbeit kam s Simone dann
daheime am Meisenwech wedder an
un do klemmte dr Gurt dann zu ährem Verdruss.
Es kam us dem Auto, dem Corsa nit rus.
Alles rucken un ziehen das hot nichts gebracht.
So hot sichs uff dn Wech Richtung Winnrichs  gemacht
 gehupet un nach dm Marita gewunken.
Ds Marita, un das hot dm Simone gestunken,
hot zurückegewunken, wie s ds Simone gesehn,
un es dann zurück in de Küche gegehn.
Un dachte bis sich ganz gedankenversunken,
warimme hot woll s Simone so heftich gewunken?
Dr Thomas daheime am Meisenwech ungen
hot ährs Leben gerettet un es losegebungen.

Von Hamels Peter  schieb ich schnell noch was in,
das gehört au is Sichedippen hie rinn.
Der Burennachwuchs hots angeleiert
und n  Felddahre im Boddenfeld drussen gefeiert.
Im Wettkampfprogramm, das se hatten geboren
hon se n Ackerpfluch imme de Wette gezohren.
Grade wie an ner Schnur sullten die sich bemüh
ne Furche im Boddenfelle zu ziehn.
Hamels Peter, so hon ich es vernommen
hätte gerne am Wettbewerb deilgenommen.
Er meinte, häh könnte das immer noch gut,
in sinn Adern do fließt schließlich Landwirtschaftsblut.
Nur n Schlepper zum Ziehn hot häh kinnen gehatt.
Doch schwere Maschinen, die hot häh jo satt.
Un so hot häh, dä hobts völlig richtich erkannt
den Pfluch hinger 30-Tonner gespannt
hot mit dissen Gespann, das es nit gelohren
im Felle ne schnurgrade Furche gezohren.

Kelbers Karl Heinz hot nen runden Geburtsdach gefeiert
un n großes Fest dofer aangeleiert.
Mit trinkfesten Gästen, ich well n paar nennen,
Sieberts Harald, Schramm' Markus, die weret de kennen.
Au de Sprenger Brüder die waren dobei.
Die Fest, das lief prima, aber dann imme zwei
war dr Alptraum jedes Gastgebers ingetroffen:
sinne Gäste hatten en trockengesoffen.
Do standen se nu um de Deke drimrim,
was trenken mäh jizz, ging n so derch dn Sinn.
Wie se verzweifelt so standen un nach hon gedacht,
do hörten se drussen, s war stockdunkle Nacht
 uf dm Rewe-Parkplatz n LKW fahren.
Das war ähre Rettung, das kann ich och sahren.
Säh hon den Fahrer beschwatzt imme n paar Kästen Sprit,
zuerst zierte der sich un wollte es nit,
un dann hon se n bestochen, das half besser wie Wochte,
mit Stachelbeerkuchen un Schwarzwälder Tochte.
Der Fahrer  hot gerne den Kuchen verdrücket
un dn Karl Heinz mit  Bier fern Geburtsdach beglücket.
Scheinbar hot em der Kuchen au prima gemundet.
Denn häh hot dann am Enge dm KarlHeinz bekundet,
wenn häh s nächste mo feiert, häh stellt sich druff hin.
Kuchentausch gejen Bier, das läch wedder mo drin.

Bi Brinsas dohingen, däh hobts alle gesehn
es jizz ne Gesundsheitsoase entstehn.
Mit Dampfbad und Sauna, un allen Schikanen,
me sitt, dass die fer de Zukunft planen.
Mit Massagen un Sauna sunn de Gäste dohingen
jizz Wellnessdahre bi Brinsas verbringen.
Als Geschenk ungerm Chrissbaum hot dissjohr deswejen
in halb Numburch n Gutschein von Brinsas gelejen.
Un de Numburjer Frauen, ob groß oder klein,
fengen sich  jizz bi Brinsas zur Wellnesskur ein.
Mit nem Vitamintrunk zum Start fingt die Wellnesskur an.
Ein Gang in de Sauna, der kimmet sodann.
Die arbeiten wirklich mit sämlichen Schlichen,
dann noch n Bad in Lavendel un Rosengerüchen.
Der Geheimtipp schlechthin fer ne seelische Wandlung
das es dann die Arjuveda-Behandlung.
Dobi wird einm der Balch, so wird s ganz kurz erklärt
mit Kräutern und Essig un Öl ingeschmärt.
Dann gitts noch Thalasso und Ganzkörperpeeling,
ne Algenmassage gitt n ganz nurres Feeling.
Seidenhandschuhmassage es dr ganz große Renner,
geeignet fer Ahle un Junge un Kenner
Kleopatrabäder kommen mäh in dn Sinn,
Die sunn allerdings nit ganz jurendfrei sinn.
Boddywrabbing gitts au noch, wenn de wisst was ich meine.
Die wickeln dich in imme Buch, Hals un Beine.
Und schmeren dich in un lossen dich liejen.
Do sull me ne arschglatte Haut vonne kriejen.
Alle Falten gehen weg, au der Buch un s Gewicht.
Guckt mich an wie ich usseh, ich hon sowas gekriecht.

De Kurhessentermen, ich well do nit prahlen,
kunn dogejen schwerlich noch middehahlen.
Statt nach Kassel ze fahren wird zum Schwitzen jetzt
sich bin Brinsas ungen in de Sauna gesetzt.
Mittwochs de Männer, n Dach später de Fraun.
Un Samstags gemischt, fer die, die sichs traun.
Nu gilt, wenn so n Laden neu uff hot gemacht,
kimmt dr ganz große Ansturm meistens nit ebber Nacht.
Un so war es au hie. Es sei ehrlich gesacht,
wie de Sauna das erste mo uff hot gemacht,
war nur n einzijer Gast in dr Sauna doungen.
S  Margitta hatte sich ingefungen.
Hot 3 Stunnen geschwitzt. Ein Dach druff fer de Männer
war s dann au noch nit so  dr ganz große Renner.
Es kam wedder nur einer: riecht ihr schon dn Braten?
Dem Margitta ähr Wolfgang, däh hobt richtich geraten.
Un do well ich nu, eh me diss Dema beenden,
mich mit einer Fohre an och nochmo wenden:
Traun die sich denn nit, do kann ich nur Staunen,
nach solanger Ehe zusammen ze saunen?

Letztes Johr so in den Sommersdahren
sin n paar Numburjer mit Kolping nach Rom gefahren.
Dobi warn Rawanesen, Spengers un Schrammen
3 große Busse voll  waren zs usammen.
Kurz hinger dm Brenner do blieben se stehn,
imme Kaffee zu trenken un uffs Klo mo ze gehen.
Au ds Ingrid, ich sahre s jizz einfach mo so,
das ging in der Raststätte do mo uffs Klo,
un wie s wedder gehn wollte, begann dr Verdruss,
die Dähre die klemmte, es kam nit mehr rus.
Es geruckelt und  fest an dr Dähre gezerrt,
war alles vergebens, se war feste versperrt.
Un s Karin un s Walburga die wollten versuchen,
Hilfe in der misslichen Lahre zu suchen.
Doch hots Personal, das dorimme dahd gehn,
disse zwei Numburjer gar nit verstehn.
Se warn in Italien, das merkten se jetzt,
un do wird halt  nu mo italienisch geschwätzt.
Könntet dä dann mit Hängen un Fießen erklären
dass uff dm Frauenklo welche ingesperrt wären?
Schließlich is es denen dann awwer gelungen,
se hon einen, der helfen wollte, gefungen.
Der ging dann mit denen zu dem Frauenklo hinne.
Hot dann mittegezerrt, der  drussen, es drinne.
Doch au das war vergeblich, ich erzähle kinn Stuß.
S Ingrid saß in dr Falle, es kam einfach nit russ.

Dann hot disser Helfer, das schien  ganz raffiert
mittels Barhocker es nochmo anners probiert,
häh es ebber de Dähre, was hon se gewettert,
zum Ingrid ins Frauenklo ringeklettert.

Geholfen hots au nichts, dä ahnet ds schon alle.
Sä sasen dann eben zu zwett in dr Falle.

Es noch wieder probieren, das hatte kinn Zweck.
S war klar, es muss ewwer die Klodähre weg.
Doch dobi do gab es dann größere Schäden,
s hot dn Klopapierhalter von dr Wand abgetreten.

Die Numburjer Männer hon inzwischen erschrocken
im Frauenklo mo imme de Ecke gegocken.
Denn drussen, das hot alles schon lange geduhrt,
hon drei volle Busse uff die Frauen geluhrt.

Wo bliebest du dann, sprach dr Heini  do so
Däh Frauen bruchet immer so lang uff dm Klo.

Säh konnten dann schließlich nach langem probieren
in das enge Klo ne Letter bugsieren.
Un domidde dahds dann dm Ingrid gelengen
sich ebber de Klodähre drewwer ze zwängen.

Das nächste, was ich och erzählen kann,
das fingt bi dr Fastnachtseröffnung an.
Dn Rödenfranz kunnte me n Sonntach  druff sehn
der ess hie ins Huss des Gastes gegehn.
Imme uffzurummen, das muss au so sinn.
Doch kam häh ins Huss hie zuerst ger nit rinn.
Weil de Dähre geklemmt hot, häh hot n bißchen gedrücket,
un dommidde irjend etwas zer Siede gerücket.
Un was war passiert? S war schon spät in dr Nacht,
do hatte de Festwirt Feierobed gemacht
un die Thekensteher nach Hause geschicket.
Nur is em das scheinbar nit richtich geglücket.
Hot wenn ewwersehn, wie häh heimgegehn ist.
Dn Mathias Rabanus, den Bürjergardist
hot häh ingeschlossen un so hot der deswejen
wie dr Franz kam noch hinger dr Dähre gelejen.

Der  hot feste geschlofen, hot dn Franz nit gesehn.
Scheinbar war häh die Nacht spät zum Schlofen gegehn
mit der nötijen Bettschwere, muss me noch wissen.
Der bruchte die Nacht weder Decke noch Kissen.

Ohne Decke un Kissen, das füje ich an,
au annerer Narre manchmo uskommen kann.
Nach dm Würschtesammeln im vorijen Jahr
bi Rawanesen Franz das Abschlussfest war.
Un nach dissem Fest, es war spät in dr Nacht,
hot sich dr  Michael us dm Bruch uff dn Heimwech gemacht.
Es war kahlt in der Nacht un häh hot sich beeilt.
Doch bim Georgio, do hot häh de Lahre verpeilt
un so an der schwierijen Kreuzung doungen
dn Abzweich zum Mühlenwech nit mehr gefungen.
Häh war müde wie Hund un wollte deswejen
sich so schnell wie nur möglich zur Nachtruhe lejen.
So hot häh dann bim Georgio, däh vermutet ganz richtich
erstmo sinne Posaune, denn die is em wichtig,
schön ordentlich unger de Brücke gestellt.
Dann hot häh sich zu sinner Posaune gesellt
und ingekuschelt wie n Igel die Nacht
unger dr Elbebrücke do schlofend verbracht.
 

Fern Michel gitts do doch uff alle Fälle
noch n Extratusch von dr Stadtkapelle.

Zum Dema Fastnacht  kimmt jizz, den kennt jedermann
Exprinz Markus im Sichedippen noch dran.
Der hot uff Weiberfastnacht, spät war de Nacht,
ne totschickes Madel nach Hause gebracht.
Der Markus, in disser Art kennt n hie jeder,
es so gesehn fast schon Gewohnheitstäter.
Doch disse Variante, däh werets glich sehn,
es klein bißchen anners als sonst usgegehn.
Der Markus der flirtete fit un gekonnt
mit ähr an dr Theke , vollbusig un blond.
Un war spät in dr Nacht beschingt un ganz heiter
fer disse Blondine n charmanter Begleiter,
die häh liebend gerne nach Haus gebracht hätte.
Die kennet däh alle, do mach ich ne Wette.
Awwer ganz genau heißt es nit die, sondern der.
Denn die Puppe, hinger der inser Markus war her,
war, das hähs gemerket hot, das war n Glücke,
Kramers Winni als Putzfrau mit ner blonden Perücke.

So was kann halt passieren, so speelt halt das Leben.
Deswejen will ich dm Markus noch Tipp dofer geben
wie häh disses Desaster herre Nacht kann vermeiden.
Lieber Markus, eh du dich heut Nacht wirst entscheiden
welche Frau bringste heim, in dr Fühe ganz spät,
guck erst mol, uff welches Klo die  Frau geht.

Un nu schicket's fer herre, jizz höre ich uff,
uff s Sichedippen kimmet  dr Deckel druff.
Vellichte hot's och gefallen un dä sitts noch nit leid,
dann stehe ich nächstes Johr wedder bereit.
Ich wünsche ins noch n paar fröhliche Stunne
und verabschiede mich mit nen lauten  HAHL DUNNE !